Ein Tag in Hamburg 2009

Tom musste beruflich nach Hamburg und ich konnte ihn überreden, dass wir bereits einen Tag früher hin zu fliegen und uns Hamburg an zu schauen.

Schließlich gibt es in Hamburg einen ganz besonderen Verkehrspunkt: die Station Baumwall.
Hier am Baumwall stehen alle drei möglichen Verkehrsmittel bereit: Zug, Schiff und Flugzeug.

In Hamburg mit all seinen Kanälen und Brücken (mehr als in Venedig und Amsterdam) ist das Verkehrsmittel Schiff ja nichts ungewöhnliches, ein Zug sowieso nicht. Aber ein Flugzeug? Clipper-Aviation machts möglich: Wasserflugzeug fliegen.

Deren Wasserflugzeugbasis ist hier am Baumwall. Und so ergab es sich, dass dies natürlich für einen Fliegerbären nach der Landung in Hamburg der erste Anlaufpunkt wurde:

Nach der Befriedigung der Flugsucht spazierten wir durch das alte und neue Hafenviertel – einer der größten Bauprojekte Europas.
Hier werden die alten Lagerhäuser zu Wohnungen umgebaut und völlig neue Wohnsiedlungen erstellt – die Zielgruppe ist eindeutig mehr kinderlose Millionäre als Normalbürger. Über die optische Erscheinung und Atmosphäre möge sich selbst jeder ein Urteil fällen.

Auch die Elbphilharmonie entsteht hier:

Über viele Brücken ging es dann zu unserem nächsten Ziel: das Miniaturwunderland, kurz MiWuLa.

Das MiWuLa ist die größte Modellanlage der Welt.
Anfangs dachte ich: „ok, das wird nach einer Stunde wohl langweilig“, aber gleich vorweg: nein, das wird es nicht.
Jedes mal, wenn Mensch oder Bär denkt: es langt, ich habe alles gesehen, kommt eine neue Region (das MiWuLa ist nach Ländern bzw. Regionen aufgeteilt) mit neuen Attraktivitäten, Animationen und jedes Mal geht die Begeisterung von vorne los.
Hinzu kommt, dass alle 15 min die Nacht simuliert wird: die Räume werden abgedunkelt und die Lichteffekte treten ein.

Im Folgenden eine kleine Auswahl – natürlich einem Fliegerbären angemessen.

Los geht es mit Nordamerika – der Südwesten der USA mit seinen Canyons, Mesas und speziellen Regionen lädt zum Besuch ein:

Ein bisschen Kunstflug bzw. Abtauchen in die Canyons mit dem Doppeldecker muss natürlich auch sein:

Und was wären die USA ohne die berüchtigte Area 51?

Südlich der realen Area 51 ist Las Vegas – hier im MiWuLa nur ein paar Schritte weiter einmal bei „Tag“ und einmal bei „Nacht“:

Nicht fehlen darf natürlich noch ein Space-Shuttle-Start – das gibt es allerdings nur als 60 MByte-großes Video …

Von den USA geht es mit ein paar Schritten nach Good Old Germany, genauer gesagt: Hamburg.

Ob die Hafenstadt selbst, das Stadion, Leuchtturm oder sonstige Impressionen aus dieser Hansestadt – es war beeindruckend:

Jetzt aber mal wieder zu einem wichtigen Anlagenteil, wenn auch eher klein gehalten: Ein Flugplatz mit der Tante Ju!

Von Hamburg geht es via Meer (inkl. Flugzeugwrack, selbstfahrenden Schiffen und Bohrinseln mit Helikoptern) weiter ...

… und wir landen nach der Überquerung des Meeres in Skandinavien – bekannt für Schnee, Sauna, Elfenwesen und natürlich Pipi Langstrumpf:

Die Nacht ist hier übrigens nicht so dunkel wie in den anderen Anlagenteilen, sondern bläulich gehalten (eben überall liebevoll bis ins Detail).

Jetzt zum wichtigsten Teil des gesamten MiWuLa für einen Fliegerbären: den neuen Flughafen Knuffingen!

2009 war der Flughafen noch in einem Planungs- und Bauzustand:

Im Mai 2011 wurde der Flughafen feierlich eröffnet.

Viele Jahre Bauzeit gingen ins Jahr (wie im richtigen Leben wurde die Eröffnung immer wieder verschoben) und der gesamte Flughafen mit Flug- und Autoverkehr sowie angeschlossenem Terminals und Parkharfen kostete über 3,5 Millionen Euro.

Mit Gerrit (einem der beiden Chefs hier) habe ich dann noch kurz geplaudert über Flugzeuge, Starts und den Baufortschritt, aber auf das Foto wollte er dann leider nicht mit drauf. Gibt’s halt mich mit Flugzeug.

Über ein eigenes Fliegerbären-Flugzeug muss ich noch mal mit den Jungs reden … wenn hier sogar ein Space Shuttle landet, dann doch wohl auch ein Fliegerbären-Flugzeug!

Nach einigen Stunden hier im MiWuLa, einer animierten Romeo- und Julia-Aufführung …

… und vielen kleinen und großen Highlights war ich doch schon müde … was sollte jetzt noch kommen? So ging es in den nächsten Raum mit dem Thema „Schweiz“.

Und ich war beeindruckt: Denn gleich der nächste Raum war zweistöckig und ich stand auf einer Galerie und konnte die sehr hohen Alpen betrachten:

Hier gab es sehr viel zu sehen, zu bestaunen, zu erblicken und zu entdecken … zum Glück ging eine Treppe abwärts (inklusive in den Treppen eingebaute Querungen der Züge) und die vielen kleinen Details konnten größer betrachtet werden.

In einem weiteren Raum gab es dann die typischen Klischees über das kleine Alpenland zu bestaunen:

Verständlich dass bei einer Ritterburg auch ein Ritterturnier stattfinden muss:

Muss erwähnt werden, dass die Figuren beweglich sind und mit Musik- und Geräuschkulisse Stimmung erzeugt wird?

Und wenn mir schon bei Musik sind: Einer der bekanntesten Schweizer Musiker ist DJ Bobo und er gibt hier ein exklusives Konzert (die Bühne ist seiner realen nachempfunden):

So ein Besuch aber muss natürlich mit etwas Fliegerischem für einen Fliegerbären enden und so kam es auch: der Red Bull Flying Contest:

Auch wenn die Flugweite natürlich weit unter dem eines Fliegerbären ist … Hauptsache, es macht Spaß.

Und damit endete der heutige Besuch der MiWuLa.
Aber ich komme wieder, will doch den Flughafen dann in Betrieb sehen!

Was sonst noch von Hamburg an Eindrücken blieb:

Ein schöner Park in Hamburg …

… ein Rundfunk-Turm …

… ein Bild mit Rosen für mein Bandenmitglied Matze …

… und natürlich eine finale Geocache-Dose am Flughafen Hamburg.

Welch ein wunderbarer Tag in Hamburg!
Wir kommen wieder, gar keine Frage!

Einige externe Link

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Clipper Aviation - Wasserflüge über Hamburg werden auf Grund von zwei tragischen Unfällen leider nicht mehr angeboten  Weiter

Modellwunderland MiWuLa - wächst und gedeiht und ist immer noch faszinierend  Weiter