The Moon and Greenwich

Das National Maritime Museum in Greenwich beherbergt über zwei Millionen Exponate rund um die Seefahrt. Vor dem Gebäude steht das sehenswerte Kunstwerk Nelson's Ship in the Bottle

Aktuell lief dort eine Sonderausstellung zum Thema "Mond". Wen wundert das im 50. Jahr der ersten Mondlandung (Apollo 11)? Der Eintritt war zwar frei, aber es wurde sehr direkt um eine Spende für den Eintritt gebeten. Nach dem Bezahlen dieses Obolus gab es noch ein letztes Foto:

Wie auch in den anderen Museen war das Fotografieren für den Privatgebrauch erlaubt, aber nicht zur Veröffentlichung. Entsprechend müsst ihr hier auf Fotos verzichten. Aber ist Euch aufgefallen, dass ich auf dem Foto bereits mein neues T-Shirt anhabe?
In der Ausstellung befasste man sich auf verschiedene Weise mit dem Mond: religiös (der Mond tauchte in vielen Religionen auf), kulturell (Darstellung über die Jahrhunderte in der Malerei, Poesie, Sinnbild) und physikalisch (Mondrythmus, Umlaufbahn, Auswirkungen auf die Erde). Beeindruckend war auch der Überflug über den Mond in 4k-Auflösung.
Interessant war es auch, vor der Uhr von Charles Conrad zu stehen - an diesem Tag vor genau 50 Jahren befand sich diese Uhr auf dem Mond.

Nach dem Rundgang verließen wir das Museum. Für das IWM war es schon zu spät und daher beschlossen wir, durch Greenwich zu bummeln. Und auch das hat sich gelohnt:

Bei der Brauerei musste ich natürlich an Bianca denken :) liebt sie doch Bier (im Gegensatz zu mir, der Kerosin bevorzugt).
Aber auch bei der kleinen Markthalle, primär an Touristen gerichtet, dachte ich an sie und unseren gemeinsamen Besuch von Covent Garden:

Hier wurde an kleinen Ständen Handwerkssachen sowie selbst gestrickte Pullover und Mützen verkauft. Im Hintergrund lief der Aufbau für einen Christkindlmarkt. Dann stand ich sehr schnell vor der Cutty Sark, einem Klipper aus dem Jahr 1869:

Für mich interessanter als eine Besichtigung des Schiffs war aber ein kleiner Bau am Ende des Piers:

Das war etwas unerwartet für mich: ein Fußgängertunnel unter der Themse hindurch auf die Nordseite. Das kannte ich bisher nur aus Hamburg. Aber warum nicht auch hier? Der Greenwich Foot Tunnel wurde 1904 gebaut und führt 370 m lang rund 15 m unterhalb der Themse zur anderen Uferseite. Klar, dass ich da durch laufen wollte.

Der Ausgang auf der Nordseite endete in einem kleinen Park und ich hatte eine perfekte Sichtachse auf die Statue von James Wolfe, die direkt neben dem Royal Greenwich Observatory steht.

Zurück auf der Südseite (von der Island von Dog wieder in Greenwich) gab es noch einen Blick flussaufwärts nach London:

Auf dem Weg zur Bushaltestelle kam ich auch bei einem College vorbei - die Straße heißt passenderweise College Approach und das Schultor ist mal beeindruckend:

Mit einem schönen typischen Doppeldecker ging es dann zurück von Greenwich nach Elephants & Castle. Die Rückfahrt dauerte länger, da wir nun im Berufsverkehr unterwegs waren. Aber auch hier galt: die Zeit und den Ausblick geniessen und die vielen Erlebnisse rekapitulieren. Klar wurde mir dabei: der Ausflug nach Greenwich hat sich wirklich gelohnt und dass ich deutlich mehr als die ursprünglich geplante Zeit hier verbrachte spricht eine deutliche Sprache.

Weiter geht es hier