Unterwegs in der Stadt der Liebe - Freitag, Maria Himmelfahrt
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es los - anfangs zu Fuß zur nah gelegenen Sorbonne und das Bummeln durch das Universitätsgelände (für Tom mit
vielen Erinnerungen an 1993 verbunden).
Das berühmteste Fortbewegungsmittel von Paris ist wohl dieses hier:
Wir entschieden uns für den heutigen Tag aber für Leihfahrräder - damit konnten wir uns schnell in der Stadt fortbewegen, dabei aber gleichzeitig auch
die Stadt selbst anschauen statt in einem Tunnel zu fahren.
Der erste Stop war dann gleich das Musée de Cluny:
Über die Pont Saint-Michel ging es dann nochmals zur Notre Dame, diesmal bei Tageslicht:
In ein paar Minuten begann der Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt, daher war es (verständlicherweise) nicht möglich, die Kirche zu
besichtigen - dafür gab es aber die Möglichkeit, durch die weit geöffneten Türen in die Kirche ohne Anstellschlange zu spicken.
Was leider viele nicht wissen: Hinter der Kirche ist ein Denkmal für die im II. Weltkrieg getöteten Juden. Auf beeindruckende Art geht
es vom Square Jean XXIII eine enge Treppe nach unten in einen beklemmenden Andachtsraum. Vom hellen Sonnenschein und bunten Blumen zur Dunkelheit.
Hier war das Fotografieren nicht erlaubt, daher gibt es ausser dem Eingang keine Bilder.
Wieder an der Oberfläche ging es nun mit dem Fahrrad weiter zum nächsten geplanten Halt: dem Hôtel de Ville, dem Rathaus. Unsere Fahrt dorthin
wurde aber von einigen "Photo-Stops" unterbrochen:
Das Rathaus:
Der für die Sommermonate direkt vor dem Rathaus errichtete Minigolf-Platz war leider nicht geöffnet, daher radelten wir nun zum Museum Centre Georges
Pompidou.
Über die Bourse de Commerce (der Name ist so schön eindeutiger als die deutsche Übersetzung) ...
... kamen wir zu einem der berühmtesten Museen der Welt: dem Louvre.
Kleiner Tip für alle, die "nur mal schnell" die Mona Lisa anschauen wollen: einmal die Woche hat das Museum in der Nacht geöffnet. Dann gibt
es weder eine Warteschlange an der Kasse noch vor dem Gemälde.
Durch dem Louvre vorgelagerten Park Jardin des Tuileries fuhren wir Richtung Chaussee de Elisse":
Auch wenn sich das Gerücht über den schlimmen Verkehr in Paris hartnäckig hält: hier Fahrrad zu fahren machte Spaß und war bei weitem nicht so
gefährlich wie dies die urban legend immer erzählt.
Die berühmteste Prachtstraße Frankreichs war trotz ihrer Länge mit dem Rad schnell zu bewältigen und so standen wir vor dem Arc de Triumphe,
erwartungsgemäß mit vielen anderen Touristen zusammen und entsprechend langer Wartezeit für den Aufstieg. Zu lange für unseren Geschmack und so besichtigten
wir den Triumphbogen nur von außen.
Jetzt stand der Höhepunkt jeder Reise nach Paris an: der Parc du Champ de Mars. Bekannt ist dieser Park allerdings mehr wegen einem der Bauwerke,
welches hier steht: der Eiffelturm.
Wir genossen das Treiben der Touristen, Einheimischen, Händler, Skateboarder ... sehr und dann radelten wir Richtung Turm - um kurz vor der Seine
unsere Fahrräder ab zu stellen.
Denn ab hier ging unsere Bootsfahrt über die Seine los - erst mal Richtung Osten und dann zurück nach Westen.
Der Blick auf den Eiffelturm ist weltweit bekannt ...
... während dessen dieses Foto-Motiv in Paris viele erstaunt:
Die Erklärung: weltweit sind einige (kleinere) Kopien der Freiheitsstatue aufgestellt, so zum Beispiel neben Paris auch in Tokio.
Nach dem Anlegen ging es dann das Fahrrad schiebend weiter durch den Park zum Eiffelturm. Aber auch hier: Wartezeiten größer als 2 Stunden (selbst beim
Aufstieg über die Treppen statt dem Aufzug). Zu lange um diesen schönen Tag nur stehend an einem Punkt zu verbringen.
Daher entschieden wir uns, den Tag lieber genüsslich in verschiedenen Parks, beim Radeln durch Paris und bei einem Abendessen unter freien Himmel
ausklingen zu lassen.
Weiter zu Teil III.
|